Index für Gewürze in der maledivischen Sprache (Dhivehi)
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Die Thaana‑Schrift [ތާނަ] ist eine merkwürdige Schöpfung. Sie wird nur auf den Malediven benutzt, um die Landessprache Dhivehi [ދިވެހިބަސް] aufzuzeichnen. Obwohl Dhivehi eine indo–arische Sprache ist und enge Verwandtschaft zu Sinhala (Sri Lanka) zeigt, gehört die Schrift nicht der indischen Brahmi-Familie an, sondern ist eine Eigenentwicklung, die ihre Prinzipien von der arabischen Schrift ableitet.
Thaana hat eine Reihe einzigartiger Merkmale. Es wird wie Arabisch von rechts nach links geschrieben, aber die Buchstabenzeichen sind nicht
miteinander verbunden und treten deshalb auch nicht in verschiedenen Formen auf. Vokale werden obligatorisch geschrieben, und zwar mit diakritischen
Zeichen, die den arabischen Vorbildern folgen bzw. davon abgeleitet sind. Die Schrift unterscheidet zwischen kurzen und langen Vokalen; die Zeichen
für letztere sind zumeist verdoppelte Versionen der Kurzvokal-
Die Formen der Konsonantenbuchstaben sind adaptierte Versionen von indischen und arabischen Ziffernzeichen, und ihre Anordnung im Alphabet
folgt keiner erkennbaren Regel und keinem anderen Vorbild. Die Namen der Buchstaben entsprechen größtenteils dem Arabischen. Manche
Konsonantenzeichen tragen kompliziertere Namen; die meisten davon haben kein arabisches Gegenstück, das einen einfachen Namen hätte liefern
können. Es ist eigenartig, daß shaviyani und zaviyani nicht als Entsprechungen zum arabischen sheen und zain
angesehen werden (während javiyani keine solche Einschränkung trägt).
Um
arabische Wörter zu schreiben (was aus kulturellen Gründen oft notwendig ist), kommen spezielle Transkriptionszeichen zum Einsatz,
die diverse arabische Zeichen ohne Lautentsprechung in der Dhivehi-
Die Schrift ist erst seit dem 17. Jahrhundert attestiert, aber die Umstände
ihrer Entwicklung und die Gründe für ihre einzigartige Konstruktion sind nicht bekannt.
Ebenfalls merkwürdig, aber von geringer Eleganz ist die auf den Malediven offizielle Umschrift in das lateinische Alphabet. Darin werden
dentale Verschlußlaute mit einem H gekennzeichnet (DH, TH), während die Retroflexe unbezeichnet bleiben (beim L ist es umgekehrt); Dhivehi hat
keine behauchten Laute. Die langen Vokale werden teilweise im Stil alter kolonialer Transkriptionen nach britischem Vorbild
wiedergegeben (EE=ī, OO=ū), und Pränasalierung wird mit einem vorangehenden N und einem Apostroph angezeigt.
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reinen
Vokalzeichen, sondern setzt sie jeweils auf ein alifu.