Landschaft in Sumatra mit Zimtbäumen |
Indonesischer Zimtbaum mit Blüten; die heurigen, noch jungen Blätter sind rot gefärbt. |
Indonesischer Zimt kommt den besten Handelssorten der
von Ceylon-Zimt (Sri-Lanka-Zimt) schon recht
nahe und wird tatsächlich oft als Ceylon-Zimt
(das den besseren
Ruf und den höheren Preis hat) verkauft, vor allem im gemahlenen Zustand.
Obwohl weitgehender Konsens besteht, daß Sri-Lanka-Zimt am besten schmeckt,
werden die ceylonesische und die indonesische Art doch recht ähnlich
beurteilt und gemeinsam weit über den chinesischen
Zimt (Kassie, Cassia) gestellt; erstaunlicherweise ist Kassie aber in den
USA die meistgehandelte Zimtsorte, obwohl viele US-Köche zum Backen auf
Sri-Lanka-Zimt ausweichen. Kassia riecht gröber und dumpfer und
fällt durch einen etwas bitter–adstringierenden Geschmack auf;
außerdem enthält sie mehr Schleim. Der vietnamesische Zimt kann nicht leicht
eingeschätzt werden; in Europa hat er zur Zeit einen schlechten Ruf.
Überraschenderweise wird indonesischer Zimt in seinem Herkunftsgebiet kaum zum Kochen verwendet. Es wird manchmal für Süßspeisen eingesetzt und einigen (indisch oder arabisch beeinflußten) Fleischspeisen in eher geringer Menge zugegeben, etwa rendang, einem berühmten Rindfleischgericht aus der Heimat des Zimtbaums; siehe dazu auch Galgant.
Ceylonesischer Zimt kommt in Form von schlanken und zerbrechlichen Rollen aus papierdünnen Rindenschichten (sog. quills) in den Handel. Die Farbe ist hell rötlich-braun.
Indonesischer Zimt ist dagegen wesentlich dicker (1 bis
Chinesischer Zimt wird normalerweise nicht so
sorgfältig geschält wie die vorigen beiden Arten; daher ist die
Außenseite rauh, uneben und dunkelgrau. Ansatzstellen von Zweigen sind
oft noch erkennbar. Obwohl die Rindenstücke sehr dick sind
Vietnamesischer Zimt (Saigon-Zimt)
schließlich sieht ähnlich wie die chinesische Art aus, aber die
Stücke sind kleiner und dünner; auf der Außenseite sind oft
die Spuren von Flechtenbewuchs erkennbar.